Freundschaftliche Beziehungen der Familien Theo Bostaetter aus Soultz und Hugo Kunz kann man sicherlich als Ursprung und Quelle dieser Verbindung ansehen. Von beiden wurde die Idee zu einem musikalischen Treffen an die jeweiligen Vorstände in Haguenau und Pfaffenrot herangetragen, so dass einem ersten gemeinsamen Musizieren am 11. Juni 1972 in Haguenau nichts mehr im Wege stand. Der Gegenbesuch der Elsässer mit Robert Fischer, Dirigent der Stadtkapelle, und Eugen Wiegand, Chef der Batterie, noch im gleichen Jahr sollte zu einem besonderen Erlebnis werden. Mit einem fein abgestimmten Programm begeisterte das Orchester und setzte einen unvergessenen Höhepunkt mit dem Trompeter Walter Scholz, der, begleitet von der Stadtkapelle Haguenau, mit virtuosen Soloeinlagen das Publikum faszinierte.
Unvergessen bleiben auch die gegenseitigen Besuche 1973 und vor allem zum 50jährigen Jubiläum unseres Vereins im Jahre 1974. Die Teilnahme der Musikfreunde aus dem Elsaß beim Festzug und anschließend im Festzelt waren Höhepunkte des Jubiläumsfestes.
Als musikalisch herausragend kann auch das gemeinsame Konzert am 7. Dezember 1975 in Haguenau gesehen werden, von dem die Presse berichtet: "Man (die Zuhörer) hatte bereits verstanden, daß das Konzert zu einem friedlichen Wettstreit zwischen zwei gleichwertigen Ensembles werden würde".
In bleibender Erinnerung ist auch der Besuch der Stadtkapelle Haguenau beim 60jährigen Jubiläum im Jahre 1984.
Im Jahre 1991 konnten wir im Rahmen unseres Sommerfestes die 20jährige Freundschaft mit der Stadtkapelle Haguenau feiern. Im Verlauf des Konzertes der französischen Musikfreunde verlieh Fritz Hörter, Präsident des Blasmusikverbandes Karlsruhe, die CISM-Medaille für Verdienste um die internationale Musikbeziehung an Hugo Kunz, Theo Bostaetter, Robert Fischer und Eugen Wiegand.
Eine weitere Station dieser Freundschaft war auch die Teilnahme der "Fanfare Haguenau" mit dem neuen Chef Alain Hoernel beim "Europäischen Folkloreabend" im Rahmen des Musikfestes 1992.
Durch die privaten Kontakte zwischen Robert Fischer und Edgar Kunz war und ist diese Verbindung bis heute sehr lebendig und vor allem freundschaftlich bestimmt. Das erneute Treffen beim Jubiläumsfest 1999 war eine schöne Möglichkeit, bestehende Kontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen.